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17.11.2025 | Die Verkaufsmaschine

Architektur, Design, Kunst, Lifestyle & Erlebnis – im Handel und der Gastronomie Stammkunden schaffen

Im Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Erlebnis und Umsatz entlang der Customer Journey wird heute häufig über Technik, Preis und Sortiment gesprochen. Doch was viel zu oft übersehen wird: Die räumliche Gestaltung – also Architektur, Design, Kunst, Lifestyle, Ästhetik, Licht und Musik. Das alles ist kein schmückendes Beiwerk, sondern ein strategisches Instrument. Im Handel und in der Gastronomie entscheiden diese Faktoren wesentlich darüber, ob Besucher:innen nur einmal kommen – oder zu Fans werden.

Stammkunden schaffen durch Lifestyle, Kunst, MusikWarum Raum & Gestaltung mehr sind als „nur“ Einrichtung

1. Der erste Eindruck zählt

Bereits beim Betreten eines Geschäftes oder einer Gastronomie fällt der erste räumliche Eindruck ins Gewicht: Architektur und Design kommunizieren unbewusst Werte wie Qualität, Haltung, Stil. Ein hochwertig gestalteter Raum stärkt sofort das Vertrauen, signalisiert Relevanz – und damit Bereitschaft, Geld auszugeben.

2. Emotion trifft Verhalten

Design ist kein Selbstzweck: Studien zeigen, dass möglichst angenehm und emotional stimulierend gestaltete Umgebungen das Verweilen verlängern, die Kaufbereitschaft erhöhen und die Mund-zu-Mund-Empfehlung fördern. Wer nur Produkte zeigt, bleibt austauschbar. Wer Erlebnisräume schafft, bleibt im Kopf.

3. Vom Kunden zum Fan

Die Integration von Kunst, Lifestyle und Gestaltungs­elementen bringt eine Identifikationsfläche. Deine Gäste, Kundinnen und Kunden sagen nicht nur „Ich kaufe hier“, sondern: „Hier fühle ich mich verstanden, hier gehöre ich hin“. Genau das ist der Weg, aus Kundschaft Stammkunden und schließlich Fans zu machen.

Die zentralen Elemente – und wie sie wirken

Architektur

Die Architektur eines Laden­lokals oder einer Gastronomiefläche definiert die Zeichen­sprache des Markenerlebnisses. Hohe Decken, großzügige Fenster, klarer Grundriss – oder eben bewusst intimere Räume mit klarer Zonierung – wirken unterschiedlich:

  • Ein offener, lichtdurchfluteter Raum vermittelt Freiheit, Modernität, Transparenz.
  • Kleinere, segmentierte Räume erzeugen Gemütlichkeit, Fokussierung, Intimität.

Dabei zählt nicht nur das „Großartige“, sondern auch die Wegeführung, Sichtachsen und Übergänge – denn Kunden bewegen sich und entscheiden dabei unbewusst: Halte ich mich hier länger auf? Fühle ich mich eingeladen?

Architektur für Stammkunengewinnung

Design (Interieur, Möblierung, Materialien)

Das Design bestimmt deutlich die Wahrnehmung: Holz, Naturmaterialien oder Glas und Stahl? Minimalistisch oder opulent? Jede Wahl transportiert Stil, Haltung, Zielgruppe. Ein hochwertiger Boden, akzentuierte Wandflächen oder eine überraschende Möblierung schaffen Marken­architektur, die sich im Kopf verankert.

Kunst

Kunst im Retail oder in der Gastronomie wirkt selten „dekorativ“ – sie ist Erlebnis: eine Inspirationsquelle, ein Gesprächs­punkt, ein emotionales Highlight. Eine auffällige Skulptur oder ein großformatiges Kunstwerk setzen ein Statement: „Wir sind anders. Wir denken ästhetisch. Wir denken Erlebnis.“ Damit entsteht Differenzierung – und nicht nur Funktion.

Lifestyle & Ästhetik

Lifestyle-Elemente verbinden Raum mit Zeitgeist: Farbwelten, Materialkombinationen, Möbel­formen, aber auch „Social-Media-Währung“ (z. B. fotogene Installationen). Ästhetisch gelungene Räume haben eine „Instagram-Tauglichkeit“ – das heißt: Gäste werden zu freiwilligen Marken­botschaftern, teilen Bilder, erzeugen Reichweite.

Licht

Lichtsteuerung ist einer der unterschätzten Hebel im Laden- und Gastronomiebau. Richtige Lichtführung:

  • hebt Produkte hervor,
  • schafft Zonierung,
  • reguliert Atmosphäre (z. B. hell → aktiv; gedimmt → gemütlich).

Ein gut durchdachtes Licht­konzept erzeugt Erlebnis, führt Blick und schafft Stimmung – und damit längere Verweildauer und intensivere Nutzung.

Musik

Musik ist der unsichtbare Raum- und Marken­gestalter: Tempo, Lautstärke, Stil, Lautsprecher­positionierung – all das beeinflusst Verweildauer, Kauf­entscheidung, Wohlbehagen. Studien zeigen etwa: bei Hintergrundmusik mit angenehmem Tempo verweilen Menschen länger – ideal für Umsatzsteigerung.

Umsatz & Erlebnis – zwei Seiten einer Medaille

1. Mehr Umsatz durch Erlebnis

  • Längere Verweildauer → mehr Gelegenheit zum Umsatz.
  • Höhere Verweildauer + positive Stimmung → Verkaufsbereitschaft steigt.
  • Zonierung & Lichtführung führen den Blick zu Highlight-Produkten oder emotionalen Bereichen.
  • Ästhetik & Lifestyle ermöglichen Premium-Preise – denn der Raum selbst wird Teil des Erlebnisses.

2. Mehr Emotionen – mehr Bindung

  • Ein emotional aufgeladener Raum erzeugt Erinnerung – Gäste kommen nicht nur wegen des Angebots, sondern wegen des Erlebnisses.
  • Emotionale Erinnerungen fördern Wieder­besuche und Weiter­empfehlung.
  • Gäste, die sich verstanden fühlen und ästhetisch inspiriert werden, entwickeln eine Marken­bindung – und werden zu Botschaftern.

3. Aus Gästen werden Stammkunden und Fans

Bei konsequenter Integration dieser Elemente geschieht Folgendes:

  1. Der Besuch wird zur Erfahrung – nicht nur zum Kauf.
  2. Die Erfahrung erzeugt Erwartung – Gäste denken: „Da gehe ich wieder hin“.
  3. Wiederkehr wird zur Norm – daraus werden Stammkunden.
  4. Wenn Markenstil, Atmosphäre und Erlebnis konsistent bleiben, entsteht Faszination – und damit Fans.

Lifestyle für Stammkundenbildung

Praxis-Tipps für Handel & Gastronomie

  1. Analyse deiner Marke: Was sind deine Werte? Welcher Stil passt? Dies bestimmt Architektur, Design, Licht, Musik.
  2. Raumkonzept erstellen: Wegeleitung, Sichtachsen, Zonierung. Wo soll der Blick hinfallen? Wo verweilen?
  3. Material- & Farbwahl: Wähle Materialien, die deine Markenbotschaft unterstützen – und achte dabei auf Konsistenz.
  4. Lichtplan integrieren: Plane über Tageslicht hinaus – Akzentlicht, Ambient-Licht, Spot-Licht für Highlights.
  5. Kunst als Erlebnis­anker: Setze gezielt Kunstwerke ein – diese können wechselnd oder permanent sein.
  6. Musik­konzept definieren: Stil & Lautstärke regelmäßig prüfen – Musik kann stimmungstechnisch „eine Ecke drehen“.
  7. Lifestyle-Elemente einbetten: Fotogene Bereiche, Besonderheiten, Wiederkehr-Elemente – etwa eine „Instagram-Nische“.
  8. Erlebnis-Feedback einholen: Frage deine Gäste, was sie fühlen. Nutze dieses Feedback zur Optimierung.
  9. Kontinuität wahren: Ein gutes Erlebnis muss reproduzierbar sein – nicht nur bei Neueröffnung.
  10. Messung: Verweildauer, Umsatz pro Quadratmeter, Wiederkehr-Rate – erfasse Kennzahlen, um Wirkung messen zu können.

Im Handel und der Gastronomie Stammkunden schaffen – so geht’s!

In Zeiten, in denen Produkte oft digital oder über Wettbewerber austauschbar sind, wird Erlebnis zur Wettbewerbskraft. Architektur, Design, Kunst, Lifestyle, Ästhetik, Licht und Musik sind nicht nur dekorative Zutaten, sondern strategische Hebel. Wer diese Elemente bewusst und markenkonform integriert, schafft nicht nur besseren Umsatz, sondern echte Bindung. Aus flüchtigen Besucher:innen werden Stammkunden – und aus Stammkunden echte Fans.

Wenn Du Lust hast, tiefer in dieses Thema einzusteigen – etwa im Rahmen eines Workshops oder einer Beratung, dann melde dich ganz einfach bei mir. Denn wie bei allen Themen rund um Verkauf und Erlebnis lautet mein Motto: „Faszination ist Erfolg.“

Let’s go!

Worauf warten? Melde dich!

Dein Bernhard Kloucek
Verkaufsprofi und Faszinationsexperte für Handel, Gastronomie und Franchise

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